Enterprise-IT für KMU: Zentrale Steuerung & RMM-Alternativen
- Uwe Brenner
- 4. Apr.
- 1 Min. Lesezeit

Viele mittelständische Unternehmen setzen heute auf Microsoft 365 – und verwalten ihre Endgeräte über Intune. Klingt modern, effizient, sicher und bezahlt ist es mit der Premium Lizenz auch. Doch reicht das wirklich für verteilte und heterogene Standorte, kritische Infrastruktur und wachsende Teams?
Kurz gesagt: Nein.
Denn Intune ist kein vollwertiges IT-Monitoring – und ersetzt kein echtes RMM-System. Wer vorausschauend arbeiten will, braucht mehr als nur App-Verteilung und Compliance-Richtlinien.
Was Intune leistet – und was nicht
Intune ist stark bei:
• Verwaltung von Windows-, macOS- und Mobilgeräten
• Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien (z. B. BitLocker, Defender)
• App-Verteilung und M365-Integration
• Zero Trust & Compliance Enforcement
Aber Intune kann nicht:
• Serverzustände in Echtzeit überwachen
• Drucker, Switches oder NAS-Systeme einbinden (kein SNMP)
• Remotezugriffe ohne Zusatztools ermöglichen
• Drittanbieter-Patching automatisieren
• Automatisch auf Fehler reagieren
Was ein RMM-System zusätzlich bringt
Ein Remote Monitoring & Management-System (RMM) bietet:
• Live-Überwachung von Hardware & Diensten
• SNMP-Integration für Netzwerkgeräte
• Integrierte Fernwartung & Gerätesteuerung
• Vollautomatisiertes Patchmanagement (inkl. Drittanbieter)
• Reaktionsscripte (z. B. Neustart bei Fehler)
• Ticketing & IT-Dokumentation (optional)
Vergleich: Intune vs. RMM
Funktion | Microsoft Intune | RMM-System |
Geräteverwaltung | ✅ | ✅ |
SNMP-Monitoring (Switch, Drucker etc.) | ❌ | ✅ |
Server- & Dienstüberwachung | ❌ | ✅ |
Drittanbieter-Patches | ❌ / eingeschränkt | ✅ |
Remotezugriff integriert | ❌ | ✅ |
Automatisierung & Fehlerreaktion | 🔸 | ✅ |
IT-Dokumentation & Ticketsystem | ❌ | 🔸 (abhängig vom System) |
RMM haben auch noch den Vorteil, dass die Lizenz am Client keine Rolle spielt, ich brauche keine Premium Lizenz.
Fazit: Moderne IT braucht Überblick
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